Chaos, Kunst und Algorithmen
Autoren
Mehr zum Buch
Mathematik und Kunst stehen von jeher in einer besonderen Beziehung. Nicht erst Michelangelo und Leonardo Da Vinci wussten um die Wirkung von Symmetrien und die Bedeutung der Perspektive. Beides setzt geometrische Überlegungen und exakte Konstruktionen voraus - ein Kerngebiet der Mathematik seit dem Altertum. Mussten unsere Vorfahren sich noch mit Zirkel, Lineal und den Grundrechenarten begnügen, so eröffnen moderne Rechenanlagen heute ein ganzes Universum neuer Möglichkeiten. Komplexe Symmetrien, die erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen, Symmetriebrüche und Selbstähnlichkeiten auf allen Größenskalen regen die Fantasie an, so wie das chaotische Flammenspiel eines Kaminfeuers uns stundenlang in seinen Bann zieht. Die Grafiken hier vermitteln trotz ihrer eigentlich statischen Natur ein Gefühl von Unendlichkeit und dynamischer Entwicklung in der Zeit. Die Kombination aus Algorithmen, Fotografie und Rechenleistung zeigen auch dem Laien mit beeindruckenden Ergebnissen, wie überraschend schön reine Mathematik sein kann.