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Vor fünfzig Jahren, am 26. Mai 1973, starb der Philosoph Karl Löwith, ein bedeutender Schüler Martin Heideggers. Löwith, der wegen seiner jüdischen Herkunft im Nationalsozialismus verfolgt wurde und Zeit in den USA und Japan verbrachte, veröffentlichte 1949 das Werk „Meaning of History“, das 1952 auf Deutsch erschien. In diesem geschichtsphilosophischen Grundlagenwerk setzte sich Löwith mit den theologischen Voraussetzungen der Geschichtsphilosophie auseinander und kritisierte die Philosophie des Marxismus sowie das Denken Japans. Er stellte fest, dass die Frage nach dem Sinn der Geschichte tief in jüdischem und christlichem Denken verwurzelt ist. Löwith betonte, dass die ernsthafte Frage nach dem letzten Sinn der Geschichte unser Wissen übersteigt und uns in ein Vakuum versetzt, das nur durch Hoffnung und Glauben gefüllt werden kann. Der Band „ad Karl Löwith, Weltgeschichte und Heilsgeschehen“ wird diese Kritik der Geschichtsphilosophie rekonstruieren und im Kontext der Löwith noch nicht zugänglichen analytischen Philosophie der Geschichte untersuchen. Ziel ist es, zu klären, ob und wie Löwiths von Heidegger beeinflusstes existenzphilosophisches Denken ihn von den kritisierten Voraussetzungen und dem Geschichtsdenken lösen konnte.
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Krieg, Religion und Geschichte, Micha Brumlik
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- 2023
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