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Schon zwischen dem primitiven Stammestum und der archaischen Zivilisation in der Antike muß es - so die universale These des amerikanischen Soziologen Eli Sagan - eine Zwischenstufe gegeben haben: die . Diese war bereits zentralistisch und hierarchisch gegliedert, allerdings tyrannisch und ohne eigene Schriftsprache. Am Beispiel dreier Kulturen Afrikas und der Südsee - Buganda, Tahiti, Hawaii im 19. Jahrhundert, die kurz nach ihrer Entdeckung durch weiße Forscher und Missionare aufhörten zu existieren - wird eine solche Transition zwischen einfacher Gesellschaft und modernem Staat anschaulich beschrieben. Dieses nicht nur sozialhistorisch zu rekonstruieren, sondern die Evolution der Gesellschaft zu projizieren auf die Stufen der kindlichen Entwicklung aus psychoanalytischer Sicht, ist ein wesentliches Anliegen dieses Buches. Warum sich unsere Zivilisation aus derart tyrannischen und destruktiven Herrschaftsformen entwickelte, deren Spuren heute noch sichtbar sind, kann nicht allein mit evolutionären bzw. revolutionären Prozessen erklärt werden. Diese hinreißende Studie der Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart vermittelt Einsichten, die den Leser zu einer Revision mancher liebgewonnenen Vorstellung vom und anderen Menschen zwingt.
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Tyrannei und Herrschaft, Eli Sagan
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- Erscheinungsdatum
- 1987
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