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Husserl-Symposion Mainz

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Husserls Phänomenologie hat eine der bedeutendsten und fruchtbarsten philosophischen Bewegungen der Moderne eingeleitet. Als ihr Schöpfer 1938 starb, zeichnete sich ihre grundlegende Wirkung deutlich ab. Weit über den philosophischen Bereich logischer, erkenntnistheoretischer, ontologischer und hermeneutischer Forschung hinaus reichte schon damals die Breitenwirkung, die das phänomenologische methodische Verfahren gewonnen hatte. Geisteswissenschaften, Psychologie, Anthropologie, Soziologie, Rechtslehre, Sprach- und Wissenschaftstheorie haben ihre prägende Kraft erfahren. Die politisch bedingte Verfemung, der Edmund Husserl durch das „Dritte Reich" am Ende seines Lebens ausgesetzt war, hat die Weltwirkung seiner Philosophie vor allem auf dem Wege über den romanischen Sprachraum, dann aber auch direkt nach den Vereinigten Staaten und nach Ostasien nicht aufgehalten. Die Tiefenwirkung der phänomenologischen Grundlagenanalyse hat nach dem Zweiten Weltkrieg auch und gerade in Deutschland ihren Fortgang genommen, wo sie sich u. a. in der Weiterführung der transzendentalphänomenologischen Arbeit zeigt.

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Husserl-Symposion Mainz, Gerhard Funke

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Erscheinungsdatum
1989
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