Kultur und Spiel
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In der vorliegenden Arbeit wird versucht, das Phänomen des Kulturellen zu verstehen aus seinem Zusammenhang mit oder seinem Verhältnis zu dem Phänomen des Spielerischen. Dabei wird ausgegangen von der Frage nach dem Menschen, verbunden mit der Feststellung, daß dieser auf Grund seiner Bewußtseinskraft eine Position zwischen der Natur einerseits und seiner Idee von Leben andererseits einnimmt. Dadurch besitzt er die Fähigkeit, aus dem «bloß» natürlichen Dasein, das den Bedingungen des Wachstumsprinzips unterstellt ist, mehr zu machen. Dieses «Mehr» beinhaltet die Verbesserung, Verschönerung, Vereinfachung, Erweiterung der Lebensmöglichkeiten. Auf der Basis von Erfahrungen, Erkenntnissen und Bewertungen macht der Mensch sich das Leben schöner, bewohnbarer... Die auf der Basis der menschlichen Idee und Urteilskraft entstandenen Spiele und Kulturen sollten jedoch immer in der Verantwortung gegenüber der Lebenstotalität stehen...