Hegels Logik
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Das Buch vollbringt die Klärung und Bewertung des gesamten logischen Formenvorrats des spekulativ-dialektischen Denkens Hegels in einer umfassenden Durchmusterung und Analyse, die neben seinen Schriften über Logik auch seine übrigen authentischen Ausarbeitungen systematisch und chronologisch durchläuft. Als Leitmotiv dient die Entdeckung einer fundamentalen Zwiespältigkeit der logischen Form, die stets dreiphasig ist, aber von einem zweipoligen Muster zu einem dreipoligen wechselt, gegen das sich trotz des von Hegel hartnäckig behaupteten Anscheins das zweipolige immer wieder durchsetzt. Die frühe Jenaer und die große Nürnberger Logik werden in der Konsequenz ihrer Gedankenführungen kommentierend erschlossen; für die Phänomenologie des Geistes wird ein Bruch in der logischen Form nachgewiesen, dessen Analyse zur Aufklärung der vielschichtigen Entstehungsgeschichte des Werkes entscheidend beiträgt. Die Unhaltbarkeit des Anspruchs der spekulativ-dialektischen Systematik wird nachgewiesen, aber wettgemacht durch Enthüllung anderer Leistungen, die Hegel mit seiner Methode erbracht hat: Revolution der Erkenntnistheorie durch den erkenntnistheoretischen Explikationismus, der von Hegel über Dilthey und Heidegger zu Schmitz verfolgt wird; dialektisch-dynamische Theorie der Standpunkte. Das Buch dient auch zur Vorbereitung eines folgenden (Die entfremdete Subjektivität. Von Fichte zu Hegel), worin Schmitz die motivierende Kraft des deutschen Idealismus auf die Entdeckung eines noch unbewältigten zentralen Problems (der entfremdeten Subjektivität) zurückführt.