Frauenzeitschriften und weiblicher Lebenszusammenhang
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Ist der Aufbruch der Frauen während der 70er und 80er Jahre, sind Frauenbewegung, Emanzipations- und Individualisierungsprozesse an den Frauenzeitschriften spurlos vorbeigegangen, wie häufig behauptet wird? Die Autorin geht dieser Frage in einer breit angelegten Studie über kommerzielle Frauenzeitschriften nach und wertet die Titel COSMOPOLITAN, BRIGITTE, ELLE und TINA aus. Ihr Resümee: Der Wandel in den Auffassungen von der Frauenrolle hat in allen Zeitschriften zumindest Spuren hinterlassen. Das Ausmaß der Modernisierung fällt jedoch sehr unterschiedlich aus und spiegelt die soziale Differenzierung der Leserinnen. Auf welche Weise diese Medien den gesellschaftlichen Wandel mitvollziehen, wird am Beispiel von BRIGITTE über zwei Jahrzehnte verfolgt. Die Frauenleitbilder der einzelnen Titel werden anhand zahlreicher Artikelbeispiele - zum Paragraph 218, zum Stellenwert Ehe, zu Sexualität, Beruf u. a. m. - illustriert, so daß sich dieses Buch nicht nur von Fachleuten mit Interesse lesen läßt.