Kultur im Stalinismus
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Dieses Buch versucht eine Kultur- und sozialgeschichtliche Einordnung des Phänomens 'Stalinismus'. Beleuchtet werden diverse Kunstsparten - wie bildende Kunst, Literatur, Film, Theater, Fotografie oder Architektur - in ihrer Entwicklung zwischen 1932 und 1952 am Beispiel künstlerischer Einzelschicksale, der Geschichte der Organisationen und der parteipolitischen Akzentverschiebungen. Die Beiträge thematisieren unterschiedliche Facetten des kulturellen und im engeren Sinne künstlerischen Lebens - als offizielle Abbildungen des Stalinschen Regimes, als Reflex auf kulturpolitische Richtlinien und Dogmen oder auch in widerspenstigen Versuchen, dem aufoktroyierten Regelkanon auszuweichen oder ihn zu ignorieren. Unter dem Titel 'Ist der Stalinismus noch lebendig?' diskutieren herausragende Kenner der aktuellen politischen russischen Szene - darunter der wohl international bekannteste Dissident und Regimekritiker der sechziger Jahre, Andrej Sinjavskij - die politischen, kulturellen und mentalen Folgewirkungen des Stalinismus in Russland bis in die heutige Zeit.