"Ja aber es kann doch sein ..."
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Das literarische Gespräch in der Schule ist als gelenktes Interpretationsgespräch in die Kritik geraten. Seine Reform jedoch steht in der Literaturdidaktik weniger zur Diskussion als seine Abschaffung zugunsten produktiver Verfahren des Textumgangs. Diese Studie plädiert für ein Gespräch als offenen Austausch von Leseerfahrungen der SchülerInnen. Modell dafür ist das literarische Gespräch unter Erwachsenen im Alltag. In enger Zusammenarbeit mit Lehrenden an der Schule wurden Literaturstunden durchgeführt und dokumentiert. Bei der Analyse der Gespräche geht es um die Frage, unter welchen Bedingungen das literarische Gespräch in der Schule möglich ist. Dabei finden folgende Problemaspekte besondere Aufmerksamkeit: - die Rolle der Lehrenden - das Gesprächsverhalten von Mädchen und Jungen - Textauswahl und Gesprächsverhalten - das Verhältnis von Gespräch und literarischer Wissensvermittlung