Descartes nachgedacht
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Descartes ist im Jahre 1596 geboren. Ihm philosophisch nachzudenken, das bedarf auch unabhängig von Jubiläumsdaten keiner eigenen Rechtfertigung. Philosophen unterschiedlicher Provenienz ist es selbstverständlich, auf ihn und sein Werk Bezug zu nehmen, wann immer es darum geht, die Grundzüge des modernen Denkens zu untersuchen. Schon lange ist es zu einem Gemeinplatz geworden, ihn als den „Vater der modernen Philosophie“ in Anspruch zu nehmen. Descartes ist einer der großen Denker, die zu Recht als Klassiker bezeichnet werden. Kein Klassiker der Philosophie ohne die klassischen Mißverständnisse seines Publikums - ohne jene Klischees und Stereotypen, hinter denen oft die eigentlichen Reize seines Denkens verschwinden: die Schönheit, Tiefe und Raffinesse der detaillierten Argumentation. Die in diesem Band zusammengetragenen Originalbeiträge thematisieren verschiedene Aspekte der Cartesischen Metaphysik, Erkenntnistheorie und Philosophie des Geistes, die auch in philosophischen Fachkreisen immer noch klassisch mißverstanden werden: Rainer Specht: Pragmatische Aspekte der cartesischen Metaphysik - Andreas Hüttemann: Die Meditationen als Abhandlung über die Sinneswahrnehmung - Dominik Perler: Cartesische Emotionen - Andreas Kemmerling: Die Bezweifelbarkeit der eigenen Existenz - Konrad Cramer: Descartes als Interpret des Einwandes des Hl. Thomas gegen den ontologischen Gottesbeweis - Hans-Peter Schütt: Kant, Cartesius und der „sceptische Idealist“