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Diese Untersuchung zur Entwicklung des mittelalterlichen Stadtrechts leistet einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung gemeinsamer Grundlagen der europäischen Rechtskultur. Durch eine historisch-vergleichende Methode wird der mitteleuropäische Kontext des spätmittelalterlichen ungarischen Stadtrechts beleuchtet, wobei die Einheit des lateinisch-christlichen Europas als Ausgangspunkt dient. Im Fokus steht die Analyse der verschiedenen Quellen und Epochen der ungarischen Stadtrechtsentwicklung sowie der europäischen Einflüsse auf diese Entwicklung. Anhand des Ofner Rechts, das im frühen 15. Jahrhundert dokumentiert wurde, erfolgt eine detaillierte Untersuchung der Siedlerfreiheiten, königlichen Privilegien und der rechtlichen Strukturen. Zudem werden die Auswirkungen der Rezession des römisch-kanonischen Rechts in Ungarn betrachtet. Dieser Ansatz ermöglicht es, die verschiedenen Rechtsschichten zu differenzieren und deren Wechselwirkungen aufzuzeigen. Abschließend wird auf die Beziehungen zum ungarischen Landrecht eingegangen. Mit der mittelalterlichen Stadt als zentralem Mobilisierungsfaktor der Gesellschaft wird ein weiterer Aspekt der ungarischen Rechtskultur für das europäische Publikum zugänglich gemacht. Die Arbeit, die im Rahmen des Frankfurter Graduiertenkollegs Rechtsgeschichte entstand, wurde 1996 mit dem „Moritz von Bethmann-Preis“ ausgezeichnet.
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Ungarisches Stadtrecht aus europäischer Sicht, Katalin Gönczi
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- Erscheinungsdatum
- 1997
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