Interaktive Sozialforschung
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Die Evaluation der deutschsprachigen Aktionsforschungsansätze schließt eine Lücke in der methodologischen Diskussion um die Wissenschaftlichkeit einer qualitativen Forschungsmethode. Auf der Grundlage einer Totalerhebung der deutschsprachigen Aktionsforschungsliteratur wird nachgewiesen, daß einerseits die Skepsis, die trotz aller Sympathie gegenwärtig in Assoziationen mit dem Begriff Aktionsforschung verbunden zu sein scheint, durchaus ihre Berechtigung hat, daß aber andererseits auch eine Reihe von eigenständigen Forschungsansätzen vorhanden sind, die in allen Bereichen die Ansprüche einer wissenschaftlichen Programmatik erfüllen. Zur Konsolidierung dieser Konzepte sind allerdings Allianzen und Forschungshygiene erforderlich, weil nur eine verbindliche methodologische Organisationskultur die Voraussetzungen schafft, daß sich eine als alternativ verstehende Forschung auch zu einem von der scientific community anerkannten Paradigma entwickeln kann. Die für die disziplinäre Matrix notwendigen konstitutiven Begriffsklärungen und Instrumentarien werden zur Verfügung gestellt, so daß Aktionsforschung unter dem noch ungetragenen Namen interaktive Sozialforschung eine neue Identität erlangt und von reflektierter Praxis (Outdoor-Didaktik) abgegrenzt werden kann. InteressentInnen: Lehrende und Studierende der Sozial- und Erziehungswissenschaften; Lehrende und Studierende an Fachhochschulen für Sozialwesen.