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Bildung und Geschlecht

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Daß höhere Bildung bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein in geschlechtsgetrennten Schulen erfolgte, war für die Bildungsgeschichte lange kein Thema. Am Beispiel des norddeutschen Stadtstaates Hamburg versucht die vorliegende Studie erste systematische Zugänge zu einer Geschichte des höheren Mädchenschulwesens und der Lehrerinnenbildung in Deutschland zu leisten. Bis vor zehn Jahren war die Geschichte des Bildungswesens in Deutschland fast ausschließlich auf die Geschichte des (höheren) Jungenschulwesens ausgerichtet. Daß höhere Bildung noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein in geschlechtsgetrennten Schulen erfolgte, war für die historische Bildungsforschung lange kein Thema. Deutschland wurde zudem unhinterfragt mit Preußen gleichgesetzt, was immer wieder zu unzulässigen Verallgemeinerungen über die deutsche Bildungsgeschichte führte. Regionalgeschichtliche Untersuchungen, die die unterschiedliche Entwicklung des (Mädchen-)Schulwesens in den einzelnen deutschen Staaten herausarbeiteten, fehlten entweder ganz oder waren hoffnungslos veraltet. Die vorliegende Studie knüpft an vorhandene regionalgeschichtlich ausgerichtete Traditionen in der historischen Frauen- und Geschlechterforschung an und versucht - am Beispiel des norddeutschen Stadtstaates Hamburg -, erste systematische Zugänge zu einer Geschichte des höheren Mädchenschulwesens und der Lehrerinnenbildung in Deutschland zu leisten. InteressentInnen: Lehrende und Studierende der Sozialwissenschaften, insbesondere der Erziehungs- und Geschichtswissenschaft sowie an bildungshistorischen Fragen Interessierte.

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1997

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