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Bildungsgeschichte einer Diktatur

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Im vorliegenden Band wird die Bildungsgeschichte der DDR in neuer Perspektive diskutiert: auf der Grundlage der neu zugänglichen Quellen, sozialgeschichtlich und interdisziplinär, geleitet von pädagogischen Fragen und diktaturtheoretischen Überlegungen. Für das politische Selbstverständnis und den Alltag der DDR waren Bildung und Erziehung, schulisch wie außerschulisch, in der gesamten Geschichte von großer Bedeutung. In der Gründungsphase sollte die Brechung des Bildungsmonopols dem neuen Staat Legitimation verleihen, in der krisenhaften Endphase erwarteten die Herrschenden Unterstützung und Krisenabwehr. Von 1945 bis 1990 hat dabei die staatliche Kontrolle der Generationsordnung sowohl Zustimmung erzeugt als auch scharfe Konflikte, aber das Scheitern des SED-Staates konnte auch Bildungspolitik nicht verhindern. Der vorliegende Band diskutiert die Bildungsgeschichte der DDR in neuer Perspektive: auf der Grundlage der neu zugänglichen Quellen, sozialgeschichtlich und interdisziplinär, geleitet von pädagogischen Fragen und diktaturtheoretischen Überlegungen. Konstitution und Folgen des staatlichen Schulwesens, seiner Ideologie und Praxis, werden ebenso berücksichtigt wie Jugendpolitik oder soziale Reproduktion durch Bildung. Im Vergleich mit der deutschen Bildungsgeschichte vor und nach 1945 werden zudem Fortschritt und Rückschritt in der Bildungsrealität der DDR in neuer, provokanter Weise sichtbar. InteressentInnen: Erziehungs-/Politikwissensch aftler, Bildungs-/Zeithistoriker, Soziologen.

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Bildungsgeschichte einer Diktatur, Sonja Ha der

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Erscheinungsdatum
1997
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