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In der Sozial- und Rechtswissenschaft wurde bislang wenig erkannt, dass im Gentechnikrecht ein 'Paradigmenwechsel' stattgefunden hat. Seit den 80er Jahren haben alle OECD-Staaten Regelungen erlassen, bevor Schäden auftraten oder Technologien breit eingeführt wurden. Diese Untersuchung widmet sich der Tatsache, dass das deutsche und europäische Gentechnikrecht nicht nur auf bekannte Risiken reagiert, sondern einen offenen Suchprozess initiiert, um auch unbekannte Risiken im Forschungs- und Entwicklungsprozess zu identifizieren und auszuschließen. Die interdisziplinäre Studie analysiert das Programm und die Implementierung des Gentechnikrechts im Forschungsbereich und beleuchtet Umsetzungsschwierigkeiten im Labor, bei der Freisetzung und in der Gentherapie. Die Autoren leiten daraus Empfehlungen ab, um den Regelungsintentionen effektiver gerecht zu werden. Zudem diskutieren sie die gesellschaftstheoretische Bedeutung der Berücksichtigung von Ungewissheit im Sinne einer 'reflexiven Modernisierung'. Das Werk bietet eine umfassende Darstellung der Risiken und Risikomanagement-Strategien in der gentechnischen Forschung aus praktischer, politischer und rechtlicher Sicht und leistet einen wertvollen Beitrag zur Debatte über verantwortungsvolle Forschungs- und Technologiepolitik.
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Riskante Forschung, Bernhard Gill
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- Erscheinungsdatum
- 1998
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