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Zwischen Volks- und Kinderwagen

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Die 28,8-Stunden-Woche bei der VW AG gilt als Modell einer solidarischen Lösung einer Beschäftigungskrise in einem industriellen Großbetrieb. Die Arbeitszeitverkürzung eröffnet in den Familien der Beschäftigten die Chance, auch im Privatleben die Arbeit neu zu verteilen, möglicherweise sogar in einem emanzipatorischen Sinn neue Arbeitsteilungsmuster zwischen den Geschlechtern zu erproben. Werden diese Chancen ergriffen, und verändern sich die binnenfamilialen Geschlechterverhältnisse? Diesen Fragen stehen im Mittelpunkt dieser empirischen Studie. Im Ergebnis zeigen sich ganz unterschiedliche Arrangements in den Familien. Bei den traditionellen Lösungen bestehen hierarchische Arbeitsteilungsmuster nach dem „Familienernährer-Hausfrauen-Modell“ fort - teils im Einverständnis der Partner, teils aber auch verbunden mit einer großen Unzufriedenheit. Demgegenüber finden sich auch modernisierte Arrangements, in denen überkommene Rollenleitbilder abgelöst zu werden beginnen. Hier nimmt eine eigenständige Erwerbstätigkeit für die Frauen einen zentralen Stellenwert ein und wird trotz erheblicher Synchronisationsprobleme in einem gemeinsamen Reflexions-, Diskussions- und Aushandlungsprozeß auch realisiert. Daß sich die Männer nicht nur an der Kinderversorgung, sondern an sämtlichen Familienarbeiten beteiligen, ist allerdings auch in den modernisierten Arrangements noch nicht überall selbstverständlich.

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Zwischen Volks- und Kinderwagen, Kerstin Jürgens

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Erscheinungsdatum
1998
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