Wege zur Ganzheit
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Aus der Perspektive von Wissenschaft und Praxis wird der Versuch unternommen, bei aller Differenziertheit der Pädagogik, Kerngedanken für ein zukünftiges und profiliertes Selbst und Aufgabenverständnis zu identifizieren. Das Ende des 20. Jahrhunderts ist in vielen Wissenschaftsdisziplinen Anlaß, über Grundlagen, Stand und Perspektiven nachzudenken. Für die Pädagogik, die sich als Wissenschaft besonders in diesem Jahrhundert etablierte und rasch in vielfältige Arbeitsfelder differenzierte, stellt sich vor dem Hintergrund ihrer historischen, bildungs- und auch gesellschaftspolitischen Wurzeln aktuell die Frage einer zukunftsweisenden Profilbildung. Der Titel des vorliegenden Bandes verweist auf die Absicht, bei aller notwendigen Differenziertheit Kerngedanken pädagogischen Denkens in ausgewählten, durchaus kontrovers diskutierten Praxisfeldern zu identifizieren und auf ihre Bedeutung für ein zukünftiges Selbst- und Aufgabenverständnis zu untersuchen. Angesichts vielfältiger Wandlungsprozesse, die sich bereits grundlegend in der modernen Arbeitswelt zu manifestieren scheinen, wird vorrangig der Frage nachgegangen, welche Wege die Pädagogik verfolgen und welche Angebote sie unterbreiten könnte, um dem Individuum Perspektiven zur (Rück-)Gewinnung personaler Identität und Subjekthaftigkeit zu eröffnen. Dies geschieht durch 38 Autoren in 32 Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven, die wissenschaftliche Theorie, pädagogische Praxis, Bildungstheorie und Bildungspolitik sowie Psychologie, Philosophie und Soziologie umfassen.