Rülpsen - Grapschen - Stinkefinger
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Wer entscheidet, was Mann und Frau per Definition als Unflätigkeit ansehen? Sie? Ich? Knigge? Weder noch und doch genau so. Jeder hat da seine eigenen Befindlichkeiten, und Carsten Seidel trägt dieser Tatsache Rechnung, da er kein Schreibtischtäter ist, sondern aus hentischen Erlebnissen schöpfen kann. Herausgekommen ist eine am Blickwinkel der Semiotik orientierte Einführung in das Gebiet der nichtsprachlichen Unflätigkeiten. Diese widmet sich nach behutsamem Herantasten an den Arbeitsgegenstand im Kern der Ausdrucksseite, der Bedeutungsseite und dem Verwendungsaspekt nichtsprachlicher Unflätigkeiten. Somit können die verschiedensten Aspekte des Themas wie z. B. Zeichenmodalität, Subsysteme nonverbaler Kommunikation, Bedeutungsverständnistypen, Unflätigkeitsarten, Embleme, Funktionen, Funktionsdimensionen und Funktionsverständnistypen behandelt werden. Exkurse zu Fragen der Zeichentypologie nichtsprachlicher Unflätigkeiten (vom Aktionem über das Egalem bis zum Regulem), zur Systematisierung von Unflätigkeiten allgemein sowie ein Kapitel voller Beispiele, Handoutvorschläge und ein detailliertes Stichwortverzeichnis unterstützen die Arbeit mit dem Buch und seine Verwendbarkeit im akademischen Alltag.