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Nur wenigen Juden gelang es, sich vor dem Völkermord der Nationalsozialisten in Sicherheit zu bringen. Harold Werner gehörte zu diesen Wenigen. Um der drohenden Vernichtung zu entgehen, schloss er sich während des Zweiten Weltkriegs in den Wäldern Ostpolens einer jüdischen Partisaneneinheit an. Werners Memoiren sind ein rares Dokument über den bewaffneten jüdischen Widerstand und entkräften den Mythos von der kollektiven Passivität der europäischen Juden. Drei Jahre lang lebten Werner und seine Mitkämpfer in ständiger Gefahr, von den Deutschen entdeckt oder von Kollaborateuren verraten zu werden. Mit mühsam erbeuteten Waffen führten sie militärische Angriffe gegen die deutschen Truppen aus. Auch die Rettung von Juden aus Ghettos und Lagern war Teil ihrer Mission: Zur Zeit der Befreiung Ostpolens durch die Sowjetarmee standen etwa 400 unter dem Schutz der Widerstandsgruppe. Werner schildert die extremen Bedingungen des Partisanenkampfes und das traditionsreiche jüdische Leben im Schtetl, sowie die oft konfliktbeladenen Beziehungen zu den polnischen Nachbarn. Sein Bericht bezeugt eindrücklich das moralische Dilemma der Nachkriegszeit, das viele jüdische Kämpfer dazu bewogen haben mag, nicht über ihr Waldleben zu sprechen. Werners Autobiographie vermittelt den Zustand, nicht Held und nicht Schaf zu sein.
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Partisan im Zweiten Weltkrieg, Harold Werner
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- Erscheinungsdatum
- 1999
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