Goethe - ein letztes Universalgenie?
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Der Katalog enthält ca. 150 teilweise farbige Illustrationen, von denen zahlreiche selbst den Goethe-Spezialisten kaum bekannt sein dürften. Die Kapitel zum klassischen Goethe konzentrieren sich auf das von Goethe und Schiller gemeinsam erarbeitete Programm einer ästhetischen Erziehung der Künstler sowie des Publikums. Vorgeführt wird die Verschiebung in der Arbeitsweise Goethes vom »original genius« des Frühwerks hin zu Kollektivprojekten, vor allem den zusammen mit Schiller, Heinrich Meyer u. a. bestrittenen Horen, Musenalmanachen und Propyläen. Doch erst der späte Goethe kann wirklich als »Universalgenie« bezeichnet werden, denn sein Interessenspektrum reicht von Architektur über Archäologie, Morphologie, Farbenlehre, Mineralogie, Chemie, Meteorologie, Mathematik und Militärwesen bis zu Nationalökonomie und fließt in seiner ganzen Vielfältigkeit in das dichterische Spätwerk ein. Obwohl diese Publikation allen wissenschaftlichen Anforderungen entspricht, richtet sie sich nicht ausschließlich an das akademische Fachpublikum, sondern ist auch dem interessierten Leser leicht zugänglich. Zu Goethe siehe auch: edition text+kritik