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Die Lehre der Ethik

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Das Buch verfolgt die These, daß Pädagogische Ethik als moralische Grundlegung von Erziehung nur durch eine Rekonstruktion der ethischen Voraussetzungen und Implikationen pädagogischen Denkens und Handelns möglich ist. Als eine Ethik der reziproken, symmetrischen Anerkennung diskutiert sie die Spannung der pädagogischen Asymmetrie durch die moralischen Prinzipien der Selbstachtung und Gerechtigkeit. Pädagogische Ethik kann man heute in bezug auf eine Pluralität von Moralen mit ihren je eigenen Objektivitätsansprüchen nicht mehr als normative Festlegung moralischer Erziehung oder pädagogische Ableitung aus metaphysischen Wertvorstellungen verstehen. Somit bleibt der Versuch, Pädagogische Ethik als moralische Grundlegung von Erziehung durch eine Rekonstruktion der ethischen Voraussetzungen und Implikationen pädagogischen Denkens und Handelns zu begreifen. Als eine Ethik der reziproken, symmetrischen Anerkennung steht sie dabei in einer kritischen Beziehung zur pädagogischen Asymmetrie wie auch zu anderen Formen der Ethik. Diese doppelte Vermittlung ihrer eigenen moralischen Position macht nicht nur moralische Entwicklungen pädagogischen Denkens und Handelns möglich, sondern zugleich die andere Moral als Teil der eigenen notwendig. Die Lehre der Ethik ist dann das Eingeständnis der unabdingbaren Entscheidungen prinzipiell unentscheidbarer moralischer Fragen im Blick auf die praktische Entscheidbarkeit des pädagogischen Denkens und Handelns. Es gibt keinen metaphysischen, objektiven Standpunkt: In der Pädagogischen Ethik sind wir immer mittendrin.

Parameter

ISBN
9783892718499

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Buchvariante

1999

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