Menschenrechte in Ostasien
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Die Idee der Universalität der Menschenrechte wird immer wieder in Frage gestellt durch die Denktraditionen im ostasiatischen Kulturraum. Die Autoren betrachten systematisch die Rezeption und Konzeptualisierung des modernen Menschenrechtsgedankens und konkrete Probleme der menschenrechtlichen Praxis in China, Japan und Korea. Gleichzeitig hinterfragen sie die Partikularität des ostasiatischen Umgangs mit den Menschenrechten hinsichtlich diskursiver Vermittlungsmöglichkeiten mit dem 'westlichen Menschenrechtsverständnis'. Sie beschäftigen sich außerdem mit den unterschiedlichen Ansätzen des interkulturellen Dialogs mit Ostasien und den Grenzen ihrer argumentativen und praktischen Reichweite. Die Autoren decken die philosophie- und ideengeschichtlichen Grundlagen des ostasiatischen Zugriffs auf die Menschenrechte auf und ordnen ihn in das Spannungsverhältnis von kultureller Selbstbehauptung, wirtschaftlicher Entwicklung und politischer Interessenwahrung ein.