Kommunikatives Handeln im Sportunterricht
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Kommunikation ist eine, wenn nicht die tagtäglich in unterschiedlichsten Facetten zu erbringende Kompetenz von Lehrern/innen. Mehr noch: Kommunikation gewinnt nach einer Phase der empirischen Zuwendung gerade in der aktuellen Debatte über Pädagogische Professionalität an Aktualität und vereinigt disziplinübergreifende Hoffnungen. Auch der Sportunterricht wird davon nicht ausgespart, auch dort werden kommunikativ verursachte Konflikte und Brüche und deren Behebung diskutiert. Dennoch: Dem Thema 'Kommunikation' haftet nach wie vor eine ganze Reihe idealisierender, beinahe schon verklärter Konnotationen an, gerade im Hinblick darauf, was denn nun mit einer Art 'kommunikativer Kompetenz' im konkreten Unterrichtshandeln gewonnen sei. Die vorliegende Studie zum kommunikativen Handeln im Sportunterricht greift derartige Verklärungen auf, deutet aber zugleich die Möglichkeiten für gelingende Praxis an. Wo sind im Sportunterricht kommunikative Konflikte auszumachen, wie lassen sie sich genauer bezeichnen und womöglich beheben? Das theoretische Gerüst für diese Zuwendung ist in der 'Theorie des kommunikativen Handelns' von Jürgen Habermas verankert. Die konkreten Fälle liefern beobachtete und interviewte Sportlehrer/ innen und Schüler/innen, deren Perspektiven in einem qualitativ-offenen und an die 'Grounded Theory' angelehnten Design bearbeitet werden.