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Eva Seligmann war eine entschiedene Reformpädagogin, deren Haltung von ihrem Elternhaus, ihrer Schulzeit und ihrem Studium in der Weimarer Republik geprägt wurde. 1933 wurde ihr als Tochter eines jüdischen Vaters die Lehrtätigkeit verwehrt, was sie zur Emigration aus Deutschland zwang. Trotz dieser widrigen Umstände bereitete sie sich in der Emigration mit gleichgesinnten Pädagogen auf eine Rückkehr vor, um ein demokratisches Bildungswesen aufzubauen. Ihr Engagement für benachteiligte Kinder führte sie in den 50er Jahren nach Bremen, wo sie als Schulrätin für das Sonderschulwesen neue Wege in der schulischen Versorgung behinderter Kinder beschritt. Diese Ansätze wirkten der Ausgrenzung entgegen und ermöglichten es den Kindern, sich entsprechend ihrer Möglichkeiten zu entwickeln und am Leben teilzuhaben. Das Buch basiert auf zahlreichen Interviews, die von Heide Henk bearbeitet und mit umfangreichen Hintergrundmaterialien ergänzt wurden. Es dokumentiert nicht nur das Leben einer faszinierenden Frau, sondern beleuchtet auch die Rolle der im Nationalsozialismus verfolgten Reformpädagogin beim Wiederaufbau des Schulwesens nach 1945. Zudem enthält es ein Glossar mit Kurzbiographien der Pädagoginnen und Pädagogen, von denen Seligmann gelernt hat, und vermittelt so ein Bild einer wenig bekannten pädagogischen Provinz.
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Eva Seligmann, Eva Seligmann
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- 2000
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