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Europas Zukunft als Sozialstaat

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Innerhalb der Europäischen Union gibt es erhebliche Unterschiede im Ausbau der sozialen Sicherungssysteme. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Ansprüche, die sie generieren, als auch im Hinblick auf die Art, wie diese Ansprüche finanziert werden. Als Konsequenz unterscheiden sich die Systeme auch hinsichtlich ihrer Robustheit gegenüber strukturellen Veränderungen. Als besonders anfällig für solche Veränderungen können solche Systeme gelten, die – wie das deutsche – eine starke Erwerbszentrierung aufweisen. Was bedeuten die heute absehbaren Langzeittrends, wie die kollektive Alterung europäischer Gesellschaften und die EU-Osterweiterung für die sozialen Sicherungssysteme innerhalb der EU? Werden sie zu einem sich beschleunigenden Angleichungsprozeß führen? Was wird an seinem Ende stehen? Eine angesichts der üblichen wissenschaftlichen Kontroversen erstaunlich große Mehrheit der hier versammelten Autoren kommt dabei zu einem einhelligen Urteil: Sie erwartet eine Konvergenz der sozialen Sicherungssysteme hin zu grundsicherungsorientierten Modellen. Der Eigenvorsorge wird demzufolge künftig ein wachsendes Gewicht zukommen.

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2000

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