Rheintöchter, Schifferinnen, Badenixen und Kindsmörderinnen
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Ob Strandbad, Arbeitsort oder Hinrichtungsstätte, ob Schauplatz von Legenden und Bräuchen oder Reiseweg – quer durch die Geschichte prägte der Rhein das Leben der Frauen an seinen Ufern. Er ernährte sie, ermöglichte ihnen Mobilität, brachte Glück und konnte aber auch eine Bedrohung sein. Frauen wuschen dort ihre Wäsche, fuhren als Händlerinnen in andere Rheinstädte oder ernährten sich und ihre Angehörigen illegal als Schmugglerinnen. Der Rhein prägte das Alltagsleben der Frauen in entscheidendem Maße. Das Buch 'Rheintöchter, Schifferinnen, Badenixen und Kindsmörderinnen' schildert weitgehend unbekannte Seiten des Kölner Frauenlebens am Rhein. Die Autorinnen ziehen die Verbindung vom Rhein zu Mythologie, Moral und Arbeit, zu den Kämpfen und Vergnügungen der Kölnerinnen. So kann man Annette von Droste-Hülshoff bei ihrer Reise auf einem der ersten Dampfschiffe, das sie als 'Höllen-maschine' bezeichnete, begleiten. Auch vom wilden Baden an den Kölner Rheinstränden ist die Rede. Das Buch erscheint als Begleitband zu den erfolgreichen Rheinrundfahrten, die der Kölner Frauengeschichtsverein seit Mai 1998 auf der 'Colonia 5' durchführt.