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Sozialgeschichte der Tuberkulose vom Kaiserreich bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs

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Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte die Tuberkulose zu den gefürchtetsten Krankheiten, die jährlich Tausende sterben ließ und Hunderttausende zu Invaliden machte. Mit der Entdeckung des Tuberkuloseerregers durch Robert Koch 1882 verband sich die große, aber trügerische Hoffnung, bald ein Heilmittel gegen diese 'Volksseuche' in Händen zu haben. Statt dessen zeigte sich, daß die gesundheitspolitischen, medizinischen und sozialen Konsequenzen von Kochs wissenschaftlichem Erfolg einen gravierenden Einfluß auf die Tuberkulösen hatten. Von noch einschneidenderer Bedeutung für das Leben der Kranken aber waren der Erste Weltkrieg und vor allem der Nationalsozialismus mit der Legitimierung und Anwendung von Zwang. Für all diese Zeitabschnitte wurden die Maßnahmen von Staat, Landesversicherungsanstalt, Privatwohltätigkeit und Ärzten analysiert. Trotz schwieriger Quellenlage war es möglich, die Reaktionen der Tuberkulosekranken und ihres sozialen Umfelds auf die Anordnungen herauszufiltern. Dabei kommt auch das problematische Verhältnis der Kranken zu den Ärzten und Fürsorgeschwestern zur Sprache.

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2000

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