Soziale Normen und Umweltverhalten
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In dieser Arbeit wird der Einfluss sozialer Normen auf das Umweltverhalten untersucht. Unter besonderer Berücksichtigung des Rational-Choice-Ansatzes werden im theoretischen Teil die wichtigsten Normbegriffe auf ihre Eignung geprüft, einen eigenständigen Beitrag bei der Erklärung von Verhalten zu leisten. Diese Auseinandersetzung mündet in einen eigenen Definitionsvorschlag: Der Autor fasst Normen als achtungssanktionsgestützte Bewertungen von Verhalten und Eigenschaften. So verstanden sind soziale Normen nicht auf das Problem der Regelung von Interessenkonflikten beschränkt. Das Normenmodell behauptet sich empirisch gegenüber den zum Vergleich herangezogenen sozialpsychologischen Modellen. Insbesondere den „moralstarken“ Papierverbrauch kann es besser erklären als das Ajzen-Fishbein-Modell. Im Vergleich zum Normaktivationsmodell hat es Vorteile bei der Erklärung der „moralschwachen“ Kurzurlaube. Auf der Ebene allgemeiner Prinzipien bewährt sich das Vertreten einer Rücksichtsmoral als verhaltensrelevantes Konzept. Von der aufgenommenen Schädigung der Umwelt durch das jeweilige Verhalten geht ein wesentlich stärkerer Einfluss auf das Verhalten und auf die Moral- und die Vernunftform aus. Die Genese dieser Einschätzung stellt in den Augen des Autors einen guten Ansatzpunkt für Interventionen dar.
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Soziale Normen und Umweltverhalten, Hendrik Biebeler
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2000
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- Titel
- Soziale Normen und Umweltverhalten
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Hendrik Biebeler
- Verlag
- Kovač
- Erscheinungsdatum
- 2000
- ISBN10
- 3830002572
- ISBN13
- 9783830002574
- Reihe
- Schriftenreihe Socialia
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- In dieser Arbeit wird der Einfluss sozialer Normen auf das Umweltverhalten untersucht. Unter besonderer Berücksichtigung des Rational-Choice-Ansatzes werden im theoretischen Teil die wichtigsten Normbegriffe auf ihre Eignung geprüft, einen eigenständigen Beitrag bei der Erklärung von Verhalten zu leisten. Diese Auseinandersetzung mündet in einen eigenen Definitionsvorschlag: Der Autor fasst Normen als achtungssanktionsgestützte Bewertungen von Verhalten und Eigenschaften. So verstanden sind soziale Normen nicht auf das Problem der Regelung von Interessenkonflikten beschränkt. Das Normenmodell behauptet sich empirisch gegenüber den zum Vergleich herangezogenen sozialpsychologischen Modellen. Insbesondere den „moralstarken“ Papierverbrauch kann es besser erklären als das Ajzen-Fishbein-Modell. Im Vergleich zum Normaktivationsmodell hat es Vorteile bei der Erklärung der „moralschwachen“ Kurzurlaube. Auf der Ebene allgemeiner Prinzipien bewährt sich das Vertreten einer Rücksichtsmoral als verhaltensrelevantes Konzept. Von der aufgenommenen Schädigung der Umwelt durch das jeweilige Verhalten geht ein wesentlich stärkerer Einfluss auf das Verhalten und auf die Moral- und die Vernunftform aus. Die Genese dieser Einschätzung stellt in den Augen des Autors einen guten Ansatzpunkt für Interventionen dar.