Die Geschichtlichkeit des Utopischen
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Im Titel der Festschrift „Die Geschichtlichkeit des Utopischen“ sind einerseits die zentralen Themen des bisherigen philosophischen Schaffens von Eberhard Braun enthalten, es schwingt aber auch schon seine Skepsis gegenüber einer Ontologie des „Seins als Utopie“ (Bloch) mit. Wenn die Utopie selbst nur im Rahmen einer historisch-begrenzten und begrenzenden Analyse der Verhältnisse ihren Ort hat, verbietet sich schon vom Ansatz her der Vorgriff in eine neue Metaphysik der Identität, die selbst den Tod aufzuheben sich in der Lage sieht. Die Kritik der Metaphysik als Ontotheologie, wie Braun es mit einem Begriff Heideggers nennt, ist eines seiner wichtigsten Anliegen, ins Zentrum rücken die Philosophie der Praxis und die Geschichtlichkeit des Menschen und der philosophischen Erkenntnis. In diesem Bezugsrahmen setzen sich die Autoren dieses Bandes mit dem Thema auseinander.