Die Informationsrevolution und ihre Auswirkungen auf Justiz und Gesellschaft
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Erstmals wurden in Österreich in einem interdisziplinären Dialog zwischen RechtswissenschaftlerInnen, ZeithistorikerInnen und SozialwissenschaftlerInnen die Folgen der Globalisierung der Internet- und Wissensgesellschaft skizziert und hinterfragt. Ganz bewußt widmete sich die traditionsreiche interdisziplinäre Symposionsreihe „Justiz und Zeitgeschichte“ am 21. und 22. Oktober 1999 einem höchst aktuellen Thema, den Auswirkungen der Digitalen Revolution auf die Justiz sowie auf die Zeitgeschichtsforschung. Sowohl allgemeine gesellschaftspolitische Auswirkungen als auch spezifische Fragestellungen wie die Archivierung digitaler Daten, Urheberrecht und Persönlichkeitsschutz sowie „Verbote und Zensur“ von Kinderpornographie und NS-Wiederbetätigung im Internet wurden analysiert. Besonderes Augenmerk legten die Tagungsteilnehmer auf die Rolle des österreichischen und europäischen Gesetzgebers vor dem Hintergrund globaler Entwicklungen im „grenzlosen“ Internet-Raum, wobei die Bedeutung der USA als global player deutlich wurde. In einem Dialog mit Internet-Providern, Anwälten, Justizexperten und Sozialwissenschaftlern standen die normativen Grenzen des virtuellen Raumes im Vordergrund. Dieser Sammelband bietet eine ideale Einstiegslektüre für alle an der digitalen Revolution Interessierten aus Theorie und Praxis mit rechtswissenschaftlichen, zeithistorischen und sozialwissenschaftlichen methodischen Zugängen.