Kunstsehen
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Obskure Blicke auf der Leinwand, Trompe-l’œil-Effekte im Text – E. T. A. Hoffmann ist ein Meister verwirrender Optik. In den Serapions-Brüdern inszeniert er sie in Auseinandersetzung mit bildender Kunst. Er versprachlicht Gemälde von Zeitgenossen – ohne nur nachzuerzählen oder eins-zu-eins-setzende Mimesis zu intendieren. Mit der intermedialen Methodik Kunstsehen führt die Autorin Bild-Text-Relationen des Romantikers als signifikante Umgestaltung von Artefakten vor und demonstriert deutliche Wahrnehmungsverschiebung innerhalb der Literatur-Bilder. Gefragt wird dabei, inwieweit Gemälde Hoffmann – und Georg Heym – Medium eigener poetologischer Reflexion sind. Denn auch Der Dieb des Expressionisten spielt mit Adaption berühmter Kunst und operiert auf eigentümlich «romantische» Kunstbetrachtungsart mit optisch-bildnerischen Perzeptionsformen. Immer aber bleibt der richtige Blick für Sehen von Kunst präsent.
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Kunstsehen, Melanie Klier
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2002
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- Titel
- Kunstsehen
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Melanie Klier
- Verlag
- Lang
- Erscheinungsdatum
- 2002
- ISBN10
- 363138842X
- ISBN13
- 9783631388426
- Reihe
- Münchener Studien zur literarischen Kultur in Deutschland
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Obskure Blicke auf der Leinwand, Trompe-l’œil-Effekte im Text – E. T. A. Hoffmann ist ein Meister verwirrender Optik. In den Serapions-Brüdern inszeniert er sie in Auseinandersetzung mit bildender Kunst. Er versprachlicht Gemälde von Zeitgenossen – ohne nur nachzuerzählen oder eins-zu-eins-setzende Mimesis zu intendieren. Mit der intermedialen Methodik Kunstsehen führt die Autorin Bild-Text-Relationen des Romantikers als signifikante Umgestaltung von Artefakten vor und demonstriert deutliche Wahrnehmungsverschiebung innerhalb der Literatur-Bilder. Gefragt wird dabei, inwieweit Gemälde Hoffmann – und Georg Heym – Medium eigener poetologischer Reflexion sind. Denn auch Der Dieb des Expressionisten spielt mit Adaption berühmter Kunst und operiert auf eigentümlich «romantische» Kunstbetrachtungsart mit optisch-bildnerischen Perzeptionsformen. Immer aber bleibt der richtige Blick für Sehen von Kunst präsent.