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Der Umgang mit Kriegs- und Besatzungsunrecht in Japan und Deutschland

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Japan und Deutschland haben im Zweiten Weltkrieg schwere Menschenrechtsverletzungen begangen - unterschiedlich nach Art und Umfang, aber gleichermaßen systematisch. Beide Länder machen die Erfahrung, dass diese Unrechtsvergangenheit nicht zu bewältigen ist. Sie lässt sich nicht durch kollektives Schweigen aus der Welt schaffen, nicht in Archiven ablegen oder als Gedenkritual fixieren. Alle Bemühungen dieser Art können nicht verhindern, dass diese Vergangenheit immer wieder Unruhe stiftet: als Vorwurf der jüngeren Generation an die ältere, als Entschädigungsforderung Überlebender, als Auseinandersetzung um Ausstellungen, Mahnmale und Schulbücher oder als außenpolitische Belastung im Verhältnis zu früheren Opferstaaten. Mit dieser Vergangenheit, die nicht vergehen will, müssen sich beide Länder heute in derselben Weise, jedoch mit deutlichen Unterschieden in den Voraussetzungen auseinandersetzen. Im vorliegenden Sammelband untersuchen Rechts, Sozial, Geschichts- und Politikwissenschaftler aus Japan, Korea und Deutschland die Ursachen und Hintergründe der unterschiedlichen Entwicklungen in beiden Staaten.

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2001

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