Freiwilliges Engagement in der Reflexion
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Worauf beziehen sich junge Erwachsene, wenn sie ihre helfende Tätigkeit selbst deuten? Ausgehend von Ansätzen in Biologie, Soziologie und Psychologie werden in der vorliegenden Arbeit zunächst mögliche Bezugspunkte für die Selbstdeutung erörtert. So entsteht eine neue theoretische Grundlage, von der ausgehend rekonstruiert werden kann, wie junge Erwachsene ihr Engagement deuten. In einer Reihe von Fallstudien wird der theoretische Zugang empirisch geprüft. Es zeigt sich, dass Selbstdeutungen abhängig sind von den Organisationsformen, in denen sich Helfen vollzieht. Eingehend beschrieben wird der Zusammenhang von Selbstdeutung und Organisation beispielsweise anhand der Vorstellung von Verantwortung, die Helfende entwickeln. Dabei wird Verantwortung nicht nur als Kognition, sondern als motivationales Geschehen untersucht. Es werden Konsequenzen gezogen, wie freiwillige Helfer zu begleiten sind, wie Organisationen gestaltet werden sollten und wie eine schulische Arbeit, die freiwilliges Engagement fördert, aussehen kann.