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Lebensbedrohlich erkrankte Jugendliche fordern von der Sonderpädagogik, sich mit Fragen nach dem Tod und dem Sinn des Lebens auseinanderzusetzen. Existenzielle Erfahrungen wie Angst, Hoffnung und Verzweiflung konfrontieren Sonderpädagogen nicht nur mit ihrer eigenen Befindlichkeit, sondern stellen auch ein integratives Moment in intersubjektiven Beziehungen dar. Die Autorin, basierend auf zehn Jahren Unterrichtspraxis, untersucht das Wesentliche im pädagogischen Verhältnis zwischen Jugendlichen und Pädagogen in dieser letzten Lebensphase. Zahlreiche Situationsbeschreibungen aus der Praxis beleuchten Teilfragen, wie den Umgang mit Diagnosen und sinnvolle Trauerarbeit, und führen zur zentralen Frage nach dem Sinn des Lebens. Äußerungen von Schriftstellern, die extreme Lebenssituationen durchlebt haben, betonen die Notwendigkeit einer transzendenten Möglichkeit zur Überwindung von Grenzerfahrungen. Die Forderung nach einer „sinnstiftenden Pädagogik“ reicht nicht aus; die erziehungswissenschaftliche Diskussion muss Offenheit für eine metaphysische Ebene zeigen, ohne sich ausschließlich auf christliche Orientierung zu stützen. Neben fachspezifischen Kenntnissen wird Sonderpädagogen Einblick in die Problematik und die Auseinandersetzung mit ihrem eigenen philosophischen Weltbild gegeben, das die Wertigkeit pädagogischen Handelns begründet.
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Jugendliche mit begrenzter Lebenserwartung, Anna Neder von der Goltz
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- 2001
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