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Das englische Zinsrecht stellt ausländische Rechtsanwender aufgrund seiner Einzigartigkeit vor Herausforderungen, was problematisch ist, da es im internationalen Wirtschaftsverkehr häufig Anwendung findet. Oliver Brand untersucht die Entstehung und Legitimität englischer Rechtsfiguren aus juristischen, ökonomischen und historischen Perspektiven. Er analysiert Literatur, Rechtsprechung und Gesetzgebung, insbesondere den Interest Act 1998, und veranschaulicht das englische Recht zu Fremdwährungsschulden sowie das Zinskollisionsrecht anhand von Beispielsfällen. Rechtsphilosophische und politische Überlegungen verdeutlichen die oft fremde Motivlage, wobei der Umgang mit Zinsverboten, wucherischen Zinsen und Zinseszinsen sowie internationalrechtliche Probleme des Verzugszinses im Vordergrund stehen. Das englische Zinsrecht kann nicht isoliert betrachtet werden, da es in einem Macht- und Wettbewerbsgefüge zwischen US-amerikanischem und kontinentaleuropäischem Recht agiert. Die britische EU-Mitgliedschaft und das Aufkommen internationalen Einheitsrechts sowie globaler Kommunikationsstrukturen verschärfen die Problematik. Der Autor beleuchtet die Konflikte zwischen nationalem Zinsrecht und internationalen Bezügen und bietet mit einem rechtsvergleichenden Ansatz Lösungswege für das englische Recht an. Dabei eröffnen sich auch Perspektiven für ungelöste Grundprobleme des deutschen Kollisionsrechts.
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Das internationale Zinsrecht Englands, Oliver Brand
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- Erscheinungsdatum
- 2002
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