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Die vorliegende Studie beleuchtet ein zentrales Paradox im kommunikativen Fremdsprachenunterricht: Das Ziel der kommunikativen Kompetenz bleibt oft unerreicht, da nur eine Minderheit der Lernenden zu engagierten, kompetenten und flexiblen Sprechern wird. Diese negative Bilanz wird theoretisch unter zwei Gesichtspunkten analysiert: Interaktion und Kognition. Die starre Gesprächslogik im Unterricht und die Vorhersehbarkeit der Abläufe behindern den Spracherwerb. Zudem werden im gesteuerten Unterricht die kognitiven Selbstorganisationsprozesse und Erkenntnisse der Zweitsprachenerwerbsforschung vernachlässigt. In den Praxisteilen werden Modelle eines ästhetisch orientierten Fremdsprachenunterrichts vorgestellt, die Übungen zur visuellen Literacy, Gehörsensibilisierung und Theaterarbeit umfassen. Diese Ansätze fördern ein entwicklungsproximales Vorgehen und aktivieren natürliche Erwerbsmechanismen. Dadurch wird die Kreativität der Lernenden zu einer wertvollen Ressource, die nicht nur das eigene Lernen unterstützt, sondern auch zur kulturellen Dynamik beiträgt. Es entsteht eine einzigartige Kommunikationskultur, die Bedingungen für Kommunikation wie Nähe, Kooperation und Solidarität schafft.
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Im Haus der Sprache wohnen, Ruth Huber
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- 2003,
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