Medienerfahrungen in Weiterbildungsveranstaltungen
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An Beispielen der Erwachsenen- und Berufsbildung untersucht Ute Holm, wie sich die Beziehung zwischen institutioneller Weiterbildung und Massenmedien in Gestalt kommunizierter Medienerfahrungen in Unterrichtsgesprächen darstellt. Das Medienwissen und die daraus gewonnenen Erfahrungen der Teilnehmer von Weiterbildungsveranstaltungen beeinflussen unmittelbar erwachsenenpädagogische Lehr-Lernkonzepte. Mediennutzung z. B. von Fernseher und Computer dienen nicht nur zur Unterhaltung und der Verwaltung von Daten, sie sind auch zentrale Quellen der Wissensaneignung. Neben stoffbezogenen Kenntnissen beeinflussen vielfältig Erfahrungen aus dem alltäglichen Umgang mit Massenmedien das Kommunikationsklima im Weiterbildungsgeschehen. Aus den empirisch gewonnenen Ergebnissen lassen sich Überlegungen und Empfehlungen für ein erwachsenenpädagogisches Lehr-Lernmodell ableiten: Medieninformationen als Vorwissen in Bildungsveranstaltungen – so die grundlegende These – spielen eine wesentliche Rolle im Aneignungsprozess einzelner Lernsubjekte. Institutionalisierte Weiterbildungsprozesse sollten im Sinne eines Anschlusslernens an diesen Kenntnissen anzuknüpfen.