Adventskalender im Wandel der Zeit
Autoren
Mehr zum Buch
Für viele Kinder ist es das Spannendste in der Vorweihnachtszeit – jeden Tag ein Türchen öffnen zu dürfen! Dem Adventskalender, einer der ältesten und wichtigsten Traditionen rund ums Weihnachtsfest, eine separate Sonderausstellungzu widmen, ist ein lange gehegter Wunsch der Mitarbeiter des Knauf-Museums Iphofen. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein lassen sich die Ursprünge des Adventskalenders zurückverfolgen. Das erste selbst gebastelte Exemplar stammt aus dem Jahr 1851. Die verbleibende Zeit bis zum Weihnachtsfest zu messen, stand von Anfang an im Vordergrund: So wurden in manchen Familien 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. In anderen Familien wurden 24 Kreidestriche an die Tür gemalt, von denen die Kinder täglich einen Strich wegwischen durften. Es war ebenfalls Brauch, jeden Tag bis zum Heiligen Abend, einen Strohhalm in eine Krippe zu legen. Weitere Formen waren die Weihnachtsuhr oder eine Adventskerze, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt wurde. Thomas Mann erwähnt in seinem Roman „Buddenbrooks“ wie der kleine Hanno „das Nahen der unvergleichlichen Zeit“ auf einem Abreißkalender verfolgt, den die Kinderfrau angefertigt hat.