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Die Erlöserkirche, hundert Jahre nach ihrer Einweihung, gilt als das weltweit besterhaltene Zeugnis des Kirchbauprogramms von Wilhelm II. Ihr Innenraum beeindruckt durch einen verschwenderischen Dekor, der Byzantinismus und Jugendstil vereint und teilweise auf das Art déco vorausweist. Die Kirche spiegelt die Vielfalt und Widersprüche der wilhelminischen Epoche wider. Überraschend ist der Kontrast zwischen dem historisierenden Äußeren, das an staufisch-mittelalterliche Vorbilder angelehnt ist, und dem originellen Innenraum, der sowohl auf die Hagia Sophia verweist als auch die neuesten evangelischen Kirchbau-Diskussionen des späten 19. Jahrhunderts reflektiert. Am 17. Mai 1908 weihte Wilhelm II. in Bad Homburg ein Zeichen seiner „weltkaiserlichen“ Verbindung von Staat und Kirche ein. Bad Homburg, eine seiner Lieblingsresidenzen, benötigte dringend einen evangelischen Kirchenbau. Die mehrheitlich evangelischen Bewohner hatten seit 1865 genügend Kapital angesammelt, um 1902 mit dem Neubau zu beginnen. Wilhelm II. beteiligte sich an den Kosten und die Entwürfe stammen von Architekten aus seinem Umfeld. Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Jürgen Krüger erläutert die Entstehung und Gestalt der Kirche und positioniert sie im Kontext des kaiserlichen Kirchbauprogramms, unterstützt durch Beispiele aus verschiedenen Städten.
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Die Erlöserkirche in Bad Homburg v.d.H., Jürgen Krüger
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- 2008
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