Römer, Griechen und Barbaren
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Das Buch bietet dem Leser eine detaillierte Geschichte der tiefgreifenden kulturellen Konflikte, welche das klassische Rom heimsuchten. Von der frühen Kaiserzeit bis in die christliche Spätantike wird das Panorama einer Zeit entfaltet, die überraschende Parallelen zu gegenwärtigen Ereignissen aufweist. Im Mittelpunkt der Darstellung steht der große Orientfeldzug (114 - 117 n. Ch.) des Kaisers Trajan, dessen expansive Pläne, das Römische Imperium bis weit in den Mittleren Osten auszudehnen, nach anfänglichen Erfolgen schließlich in blutigen Volksaufständen untergingen. Ausgehend von der These, dass die Apokalypse des Johannes, dieses Werk des tiefsten antirömischern Ressentiments (die „Hure Babylon“ heute Rom) mit ihrer Schilderung einer endzeitlichen Schlacht erst während der Dauer des trajanischen Krieges, und nicht, wie bisher angenommen, zwei Jahrzehnte früher entstanden ist, verdeutlicht sich die Problematik eines fundamentalistischen Widerspruchs, der dem im heutigen Orient gegenüber dem „Großen Satan“ USA um nichts nachsteht. Ein weiteres Thema sind die grundlegenden ideologischen Berührungspunkte zwischen Christentum und Sozialismus.