Markus Karstieß, Nacht-Ego
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Es lacht vielstimmig und tonlos aus dem Dunkel. Markus Karstieß hat seinen Kreaturen […] eine burleske Bühne eingerichtet: einen rätselhaft eleganten Darkroom mit Vorhängen, sorgfältig verkohlten Podesten, maroden Säulen und dramatischen Schattenwürfen, aus dem es kostbar und viel versprechend funkelt. Die Inszenierung reicht hinein in einen rational nicht eindeutig benennbaren Bereich, der ambivalente Emotionen und Kontexte berührt: ein bisschen Peepshow, ein wenig psychedelisch umwehte Wunderkammer. Hochmütig, ungezähmt und archaisch sprießen die Formen in die unvorhergesehensten Richtungen. […] Zwischen der Logik des Tages und dem unstrukturierten Wehen des Bewusstseins der Nachtwelt versammelt sein Traumkabinett wundersame, vitale Chimären aus Urzeit, Romantik, Fantasy und Psychoanalyse. (Magdalena Kröner)