Alles nur Theater
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Spätestens seit dem Auftreten partizipativer Kommunikationin Web 2.0 und Social Media werden normative Forderungen nach Authentizität nicht nur im Zusammenhang mit netzöffentlicher Kommunikation diskutiert. Die damit verbundene Kritik richtet sich vielfach an Organisationen, ihre Repräsentanten und Mitglieder unddie dabei offen oder eben verdeckt vertretenen Interessen. Der erste Band der Reihe Organisationskommunikation setzt bei derartigen Diskussionenan. Die Beiträge des Bandes gehen analytisch der Frage nach, welche Funktion Authentizität für Organisationen, aber auch für Gesellschaft im Umgang mit Organisationen hat. Mit Authentizität und Inszenierung werden zwei im aktuellen Diskurs markante, aber wenig reflektierte Begriffeaus unterschiedlichen theoretischen Perspektivenbegriffs- und funktionskritischer Analyse unterzogen; dies wird durch empirische Befunde und Fallstudien ergänzt. Der Band geht auf eine Tagung der Fachgruppe Public Relations/Organisationskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft zurück, die in Anlehnung an Goffman unter dem Titel Alles nurTheater? 2009 in Offenburg der diskursiven Auseinandersetzung mit Authentizität und Inszenierung im Kontext von Organisationen und Organisationskommunikationgewidmet war. Eine Auswahl der Tagungsbeiträge wurde konzeptionell in diesem Band zusammengeführt.