Potenzial der Windenergienutzung an Land
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Vor dem Hintergrund der sich weiter verschärfenden Klimaproblematik sowie des Diskurses über die friedliche Nutzung von Kernenergie rücken die erneuerbaren Energien (EE) immer weiter in den Fokus der politischen Debatte. Unbestreitbar werden sie in Zukunft eine der Grundsäulen der modernen Energieversorgung darstellen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Fragestellung, wo die notwendigen Erzeugungskapazitäten aufgebaut werden können, immer mehr an Bedeutung. Nachdem in den letzten Jahren die Offshore-Windenergienutzung in Deutschland ihren Anfang fand, widmet sich die vorliegende Studie explizit der Onshore- Windenergienutzung und den noch vorhandenen Potenzialen. Vom Auftraggeber Bundesverband Windenergie e. V. (BWE) wurden hierfür Rahmenbedingungen vorgeben [BWE 2005]. Das Fraunhofer IWES hat anhand von GIS-Daten vorhandene Potenziale im Rahmen der möglichen Genauigkeit ermittelt. Ziel der Untersuchung war die Überprüfung der Plausibilität der vom Auftraggeber genannten Flächennutzung von 2 % (1 %) der jeweiligen Landesfläche. Zu diesem Zweck wurden Ausschlusskriterien wie z. B. Gewässer- und Siedlungsflächen sowie Abstandregelungen in Absprache mit dem Auftraggeber definiert und auf dieser Basis die verfügbaren Flächen berechnet. Diese Flächen umfassen auch Flächen, die z. B. aufgrund von Steigung, Besitzverhältnissen, Artenschutz etc. nicht für die Windenergienutzung infrage kommen. Jedoch liefern die Zahlen eine Basis zur Einordnung des 2%-Szenarios des Auftraggebers. Im vorliegenden Bericht werden im Anschluss an die Beschreibung der Datengrundlage und der Methodik die Ergebnisse im Detail vorgestellt. Daran anschließend folgt eine Sensitivitätsanalyse und Validierung zur Absicherung der Ergebnisse.