Bildungs- und Wissensmanagement als integratives Kompetenzfeld (Knowucation)
Autoren
Mehr zum Buch
Der Bildungsmarkt verzeichnet momentan eine Strukturtektonik hinsichtlich der Verschiebung bisher geltender Handlungsräume und -grenzen. Neue Markteintrittsbarrieren eröffnen sich in einem Markt, in dem die Pluralität an Angeboten steigt und sich ein neuer Wettbewerb um den Lernenden eröffnet. Wissen wird zur Kernressource eines jeden Menschen und einer jeder Organisation. Kompetenz(aus)bildung gewinnt an Bedeutung in einer Welt, in der Wissen immer schneller veraltet und neues Wissen permanent auf den Markt drängt. Die Existenz und die weltweite Verfügbarkeit durch (inter-)nationale Vernetzung von Wissen liefern den entscheidenden Produktionsfaktor im 21. Jahrhundert, wodurch die Notwendigkeit entsteht, Bildungs- und Wissensmanagement als Einheit zu betrachten. Somit greift die Verzahnung von Bildungs- und Wissensmanagement (Knowucation) relevante Inhalte auf und formuliert eine Anregung zur gegenseitigen Bedingung von Wissens- und Bildungsmanagement. Die Megatrends Globalisierung, Technologisierung, gesellschaftlicher und demographischer Wandel beeinflussen stark die heutige Arbeitswelt. Die Leistungsfähigkeit der Wissensgesellschaft und die sozialen und technologischen Veränderungen der Gesellschaft fordern eine Anpassung des Bildungswesens, insbesondere des Hochschulwesens in Deutschland. Über die Veredelung von Humankapital erlebt Wissen über Bildung einen kompetenzorientierten Ansatz und Hochschulen erfahren so ein strategisches Kompetenzmanagement. In einem hoch differenzierten Bildungsmarkt ist es für Hochschulen an der Zeit, ihre Position zu sichern und auszubauen. Für die Betrachtung multifokaler Faktoren liefert die Ausrichtung unternehmerischer Geschäftsmodelle eine Parallelität mehrerer Perspektiven, die für die Bewältigung komplexer, pluralistischer Umweltkonstellationen unerlässlich ist. Der Transferierung möglicher Handlungsparameter dient das Business Modell Canvas und einer arrondierenden Roadmap, um eine Leitlinie für die Erstellung einer individuellen Konfiguration zu liefern und damit eine strategische Ausrichtung zu formulieren.