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Implementierung des Set-based Concurrent Engineerings in der betrieblichen Produktentwicklung

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Das Set-based Concurrent Engineering (SBCE) stellt ein Konzept zur Steigerung der Effektivität und Effizienz in der Produktentwicklung dar. Indem technische Entscheidungen im Sinne einer Negativselektion auf Basis einer fundierten und nicht annahmebasierten Entscheidungsgrundlage getroffen werden, können Iterationen vermieden werden. Dem Ziel der Arbeit, Maßnahmen zur Unterstützung der Implementierung des SBCE in der Produktentwicklungspraxis abzuleiten, hat sich der Autor über eine empirische Felduntersuchung in Industrieunternehmen genähert. Zentrale Erkenntnisse hieraus sind: Die Besonderheiten des SBCE sowie die Charakteristika der Produktentwicklung und der an ihr beteiligten Menschen sind nur unzureichend Gegenstand der Implementierungsarbeit. Beide Faktoren resultieren (u. a.) in einer sich negativ auswirkenden Prägung der Implementierungsvorhaben durch die Vorstellungen aus der Produktionswelt sowie des Lean Production Ansatzes. Zur Schließung herausgestellter Lücken wird ein SBCE-Leistungserstellungsmodell (Fachberatung) mit einer SBCE-Implementierungsheuristik (Prozessberatung) verknüpft. Ersteres zeigt basierend auf dem Scrum-Ansatz einen innovativen Weg, das SBCE greifbar zu machen, ohne den Entwicklern die Details ihrer Arbeit vorzugeben. Zweiteres begegnet den Herausforderungen der Praxis durch drei zentrale Gestaltungsempfehlungen: Positionierung des Veränderungsvorhabens; Ist-Analyse-Ansatz bestehend aus einem partizipativ und pragmatisch einsetzbaren Untersuchungswerkzeug „Design Iterations“ sowie einem SBCE-Reifegradmodell; SBCE-Supervisions-Ansatz zur Handhabung der Kontra-Intuitivität des Ansatzes. Praktikern bietet die Arbeit eine hilfreiche Unterstützung bei der Implementierung neuer Arbeitsweisen in der Produktentwicklung, im Speziellen des SBCE.

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2016

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