Perspektiven des Umweltmanagements für die deutsche Bauwirtschaft
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Das Umweltimage der Baubranche ist verbesserungsfähig. Insbesondere große Infrastrukturprojekte rücken zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit und werden oftmals auch aufgrund ihrer negativen Auswirkungen während der Bauzeit kritisiert. Daraus resultiert eine zunehmend ablehnende Haltung der Bevölkerung gegenüber der Umsetzung großer Tiefbauvorhaben. Hierfür sind insbesondere die Umweltauswirkungen während der Bauzeit ausschlaggebend. Obwohl viele Anforderungen an den Umweltschutz bestehen, kommen aktuell praktizierte Umweltmaßnahmen kaum bei der Bevölkerung an. Eine positive Kommunikation und Information über Umweltbelange ist daher gerade für öffentliche AG erstrebenswert. Weiterhin müssen Umweltaspekte zunehmend in den Beschaffungsprozess integriert werden, um den Markt vom aktuell häufig praktizierten reinen Preiswettbewerb zu einem Qualitätswettbewerb zu bewegen. „Grüne Impulse“ der öffentlichen AG können die Branche positiv beeinflussen und so nachhaltig zu einer Verbesserung des Umweltschutzes und damit zu einem besseren Image führen. Die genannten Potenziale können durch die Einführung von Elementen des Umweltmanagements erschlossen werden. Die Dissertation verfolgt das Ziel, ein Konzept zur strategischen Positionierung und Berücksichtigung von Aspekten der ökologischen Nachhaltigkeit im Beschaffungsprozess öffentlicher Auftraggeber der Bauwirtschaft zu entwickeln. Die zentrale Leitfrage für diese Arbeit lautet: „Wie muss eine Strategie aussehen, die öffentliche AG des Tiefbaus dazu befähigt, ihre Bauprojekte optimal umweltfreundlich abzuwickeln?“