Kloster Schuttern
Autoren
Mehr zum Buch
Der Sage nach wurde das Kloster Schuttern im Jahr 603 von einem angelsächsischen Adeligen namens Offo gegründet. Während der Karolingerzeit gehörte es zu den bedeutendsten Reichsklöstern, dessen materieller, baulicher und geistiger Reichtum bis in das hohe Mittelalter hinein sowie zuletzt während des Barocks weit über die Grenzen der Ortenau hinaus gerühmt und geschätzt wurde. Die Säkularisierung von 1806 beendete nicht nur das Klosterleben, sondern verstreute auch die Besitztümer der einstmals machtvollen Benediktinerabtei in zahlreiche Hände. Erst die archäologischen Untersuchungen der Jahre 1972–1975 unter der Leitung des Lahrer Ausgräbers Karl List in der ehemaligen Klosterkirche brachten die bedeutsame und wechselvolle Vergangenheit des Klosters Schuttern erneut ans Licht und für eine kurze Zeit lang auch ins öffentliche Bewusstsein zurück. In den darauffolgenden Jahrzehnten geriet die archäologisch nachgewiesene, im wahrsten Sinne des Wortes begehbare Vergangenheit des Klosters Schuttern allerdings erneut in Vergessenheit. Das vorliegende Buch mit insgesamt 20 Beiträgen namhafter Fachleute aus verschiedenen Forschungsrichtungen ist ein Versuch, diesem Vergessen entgegenzuwirken. Es fungiert als aktuelle Bestandsaufnahme der archäologischen und historischen Überlieferung zum Kloster Schuttern, die während einer Tagung im April 2013 gewonnen wurde. Herausgegeben im Auftrag des Historischen Vereins für Mittelbaden, Regionalgruppe Geroldsecker Land e. V., und des Historischen Vereins Schuttern 603 e. V. Mit Beiträgen von Claudia Bodinek, Regine Dendler, Luisa Galioto, Uwe Gross, Volkhard Huth, Bertram Jenisch, Ulrike Kalbaum, Dario Kampkaspar, Udo Kühne, Charlotte Lagemann, Dieter Lammers, Uwe Ludwig, Jean-Philippe Meyer, Volker Roedel, Armin Schlechter, Tina Schoebel, Johann Schrempp, Erik Vollmer, Alfons Zettler und Stephanie Zumbrink.