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Finks Krieg

Roman

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Walsers Roman basiert auf einem authentischen Fall: Nach einer gewonnenen Landtagswahl versetzt der neue Staatssekretär Tronckenburg den langjährigen Beamten Stefan Fink zugunsten eines Parteigenossen. Fink, der als Verbindungsmann zu kirchlichen Institutionen in der Wiesbadener Staatskanzlei tätig ist, leidet unter dieser Ungerechtigkeit, kann jedoch nichts dagegen unternehmen, da solche Verfahrensweisen nicht unüblich sind. Ein Verfahrensfehler Tronckenburgs und die erfundene Behauptung über Beschwerden gegen Fink zwingen ihn, zu kämpfen. Sein Fall wird zu einer Frage der Ehre. Walser präsentiert hier eine komplexe Thematik, die trotz juristischer Spitzfindigkeiten und dem politischen Alltag in einer hessischen Staatskanzlei fesselt. Der Leser bleibt bis zur letzten Minute gespannt auf Finks wahnwitzigen Kampf. Die Zeit zitierte bei Erscheinen des Buches einen jüdischen Witz: „Kann schon sein, daß ich paranoid bin, aber vielleicht sind sie trotzdem hinter mir her!“ Fink ist tatsächlich paranoid und verwundet. Walser liefert eine beklemmende Fallstudie eines Mannes, der fast wahnsinnig wird bei der Entwicklung seiner Verteidigungsstrategie. Er denunziert, nutzt seine verbliebenen politischen Freunde und kopiert heimlich Akten zu seiner Entlastung. Ein schwitzendes, fuchtelndes Männlein, aber auch ein Held, der alles für die Wiederherstellung seiner Ehre tun wird. Ein exzellenter Einblick in den oft zermürbenden politischen Al

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Finks Krieg, Martin Walser

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1996,
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