Zurück auf Los

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Der Roman erzählt von einer Nacht, in der alles zur Sprache kommt, und wird von der verlassenen Frau Raimunds erzählt. Sie hat ihn verlassen, um in einem Hotel ihrer Mutter auszuhelfen. Von dort aus beobachtet sie ihr erleuchtetes Haus, in dem Raimund packt. Martina Hefter verknüpft Erinnerungen und Geschichten zu einem »Nachtnylon«, das sich täglich neu verteilt und alle miteinander verbindet. Sie bringt weit zurückliegende Zeiten und entfernte Orte zusammen, erzählt von einer Frau, deren Mann nach Toronto verschwand, von der Serie »Die Waltons«, von Heike aus Crimmitschau, und vom KdF-Urlaub der Großmutter 1937, der das Familienschicksal prägte. Immer wieder blitzen Erinnerungen an Raimund auf, wie die Anekdote vom zögerlichen Eiskäufer, in der sie sich selbst betrauern, oder das Spiel, Etiketten für Gegenstände zu erfinden. Sie reflektiert über das Frühstück, das sie mit kreativen Aufklebern verzierten: »Frühstücken bringt's. Frühstücken ist cool.« In ihrem zweiten Roman entfaltet Hefter eine spielerische Kraft und sinnliche Beweglichkeit, umkreist ihre Themen und kehrt immer wieder zum Ausgangspunkt zurück, im Wissen, dass die Reise stets von neuem beginnt.