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Das Buch beginnt mit den ersten Kriegsheimkehrern und dem Schwarzmarkt, während wir das Leben der Freunde Alfred und Georg von ihrer Kindheit in einer ärmlichen Klagenfurter Mietskaserne bis zum Studienbeginn in Wien verfolgen. Leitomeritzky, ein Jude, der im Konzentrationslager war, arbeitet sich zäh zum König des Gebrauchtwagenhandels empor. Die Lebensbahnen der Figuren kreuzen sich in den Häuserlandschaften des Romans, in dem Politik, Wirtschaft und Kunst durch einprägsame Charaktere vertreten sind. Diese Figuren bilden ein Patchwork, das Geschichte und Geschichten lebendig werden lässt. Mit sinnlichen und historischen Details aufgeladen, reicht die Erzählung bis in die Ära Kreisky und darüber hinaus. Am Ende ist Georg ein reicher, unzufriedener Geschäftsmann, während Alfreds Spuren im revolutionären Berlin verloren sind. Der Roman zeigt den Weg der Europäer in eine saturierte, unentschlossene Postmoderne und versucht, die Epoche prägnant zu erfassen. Er verbindet einen Reichtum an Figuren und Lebensentwürfen mit einem konzentrierten, zugleich leichten Erzählstil. Peter Rosei hat mit dieser bedeutenden Geschichte sein zentrales Werk geschaffen, das an die Werke von Adalbert Stifter und Thomas Bernhard erinnert.
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Wien Metropolis, Peter Rosei
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2005
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